Charakteristisch für die Verhaltenstherapie ist ihr strukturierter Ablauf. In meiner Therapiearbeit verfolge ich insbesondere den Selbstmanagement Ansatz nach Frederick Kanfer, Hans Reinecker und Dieter Schmelzer, das einen Rahmen für den Therapieablauf gewährt. Dieser bietet eine klare und gut erprobte Vorgehensweise für meine Therapiearbeit.
Sie brauchen sich aber die Therapiearbeit nicht als einen rigiden Ablauf vorstellen!
Die Therapie wird von mir innerhalb dieses Rahmens entsprechend Ihren Bedürfnissen und Begebenheiten individuell gestaltet. Tatsächlich hat die Psychotherapie-Forschung gezeigt, dass die Verhaltenstherapie im Vergleich zu anderen Therapierichtungen einen sehr hohen Grad an Individualisierung aufweist.
In der Anfangsphase der Therapie bitte ich Sie über sich zu erzählen, über Ihren sozialen Kontext und Ihre Probleme – ohne Erlebnisse in Kindheit und Jugend zu vernachlässigen.
Eines meiner Anliegen in dieser Anfangsphase ist die Schaffung einer vertrauensvollen Klient-Therapeut-Beziehung. Diese ist nämlich, wie in der Psychotherapieforschung gut nachgewiesen ist, ein wichtiger Faktor für den Erfolg einer Psychotherapie.
In einer nächsten Therapiephase treffen wir gemeinsam eine Auswahl Ihrer dringendsten Probleme (Problemscreening), mit dem Ziel diese im Verlauf der Therapie zu analysieren und zu überwinden.
In der darauffolgenden Phase, der so genannten Verhaltensanalyse, analysieren wir die gegenwärtigen, konkreten Situationen, die die Probleme bei Ihnen auslösen und die Faktoren, die diese aufrechterhalten.
Der Fokus in dieser Phase liegt im Hier und Jetzt.
Folgend klären und vereinbaren wir realistische therapeutische Ziele für die Therapie und wir wählen die Behandlungsmethoden aus und führen diese im weiteren Verlauf der Therapie durch.
In der Schlussphase evaluieren wir die Fortschritte der Therapie und fördern den Transfer dieser in den Alltag.
Die meisten Menschen, die in Therapie kommen, haben ihr Leben in vieler Hinsicht in Griff. Ich will in jenen Themen, die ihnen aktuell zu schaffen machen, helfen neue Entscheidungen zu treffen und andere Wege auszuprobieren. Hilfe zur Selbsthilfe!
Ich gebe Ihnen keine Lebensmodelle vor. Unsere moderne Gesellschaft besteht aus vielen unterschiedlichen politischen und religiösen Ansichten, denen ich klarerweise offen gegenüber stehe.
Die Psychotherapie ist zeitlich begrenzt und ist zielorientiert: Therapie hat letztendlich immer das Ziel, das Leiden zu lindern und im Bestfall zu heilen.
Die Therapie kann ein anstrengender, emotionaler Prozess sein, welcher von Seiten des Klienten, der Klientin auch Mut benötigt. Der Mut zur Selbsterkenntnis bringt aber in der Therapie für die Klientinnen und Klienten (und für mich als Psychotherapeut) im allgemeinen viel Freude.
In meiner Rolle als Therapeut stelle ich Ihnen Fragen, gebe Ihnen Impulse, mache Ihnen Vorschläge, lenke unser Gespräch auf die relevanten Inhalte. Das psychotherapeutische Gespräch unterscheidet sich deshalb von einem Alltagsgespräch.
Die Gesamtdauer der Therapie ist von der Problemstellung und vom individuellen Verlauf der Therapie abhängig. Die durchschnittliche Dauer liegt unter 6 Monaten. Manchmal dauert sie etwas länger, aber manche Probleme sind auch in einer Stunde sehr gut zu behandeln.
Die Therapie findet zu Beginn üblicherweise einmal wöchentlich statt. Im Verlauf der Therapie können die Sitzungen mit einem längeren zeitlichen Abstand geplant werden.